Über mich

Meinem ältesten Sohn sagte ich oft, wenn er mal wieder mit Wasserspritzern auf seinem Shirt aus dem Badezimmer kam, dass die Luft das wieder trocken macht. Diese Antwort nahm er ohne Nachfragen hin, bis zu dem Tag als er mich fragte: „Mama, wie macht die Luft das eigentlich?“ – die Geburtsstunde des Chemiegartens.

Oft stellen Kinder Fragen, die wir zwar beantworten können, aber verstehen die Kinder auch die Antwort? Kindgerechte Antworten zu finden und zu weiteren Fragen anzuregen fällt uns Erwachsenen nicht immer leicht. Zwar haben wir in unserer eigenen Schulausbildung einiges über Naturphänomene erfahren, doch der Bereich Chemie blieb dank trockener Formelsprache für viele ein unergründliches Thema.

Schon als Kind hat mich das Unterrichtsfach Chemie begeistert. Ich bin in Berlin geboren, absolvierte mein Abitur in Hamburg und danach eine Berufsausbildung zur Chemikantin. Im anschließenden Studium in Kiel habe ich Chemie, Biologie und Mathematik studiert und dann als Lehrerin gearbeitet. Den Chemiegarten habe ich 2010 gegründet. Ich bin Mutter von zwei Söhnen.

Seit Sommer 2013 unterrichte ich an der Staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik in Altona das Lernfeld „Frühe naturwissenschaftliche Bildung“. Meine Lehre stützt sich auf Didaktiken von Prof. Dr. Gisela Lück. Schon während meiner Studienzeit habe ich in Seminaren und Vorlesungen viel von ihr lernen können. Von meinen Erfahrungen aus dem Chemiegarten können jetzt angehende Erzieher/innen profitieren. In einigen Kursen ist es sogar möglich, mit Kindergärten und der Fachschule zu kooperieren und so den Chemiegarten an der Fachschule zu implementieren.

Kinder im Kindergartenalter staunen über Naturphänomene und stellen interessierte Warum-Fragen. Im Chemiegarten können die Kinder vom Staunen zum Begreifen von naturwissenschaftlichen Phänomenen herangeführt werden. Dabei ist die sinnliche Erfahrung von Experimenten ein zentraler Bereich. Wenn die Kinder positive Erfahrungen und Erlebnisse mit der Naturwissenschaft Chemie verbinden, hilft es ihnen bei ihrem weiteren Bildungsweg, das Interesse an den Naturwissenschaften nicht zu verlieren. Denn oft haben Schülerinnen und Schüler, wenn sie in der Mittelstufe das Fach Chemie neu dazu bekommen, Vorurteile gegen dieses Unterrichtsfach. Die Gründe dafür sind vielfältig aber unnötig. Chemie macht Spaß und begeistert, ist spannend und faszinierend.

Dies zu vermitteln ist für mich ein wichtiges Ziel!

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